Batterie "Schweiburg":
Batterie Chef: Obltn. M.A. Breuer
Ltn. M.A. Kissing
Ausbau und Ausrüstung:
Am 18.9.1939 traf die 3./233 aus Dievenow mit 3x 8,8cm Geschützen und 3 MG C/30 in Wilhelmshaven ein. Sie wurde zunächst in der Jachmannkaserne untergebracht da die Unterkünfte der Batterie "Schweiburg" noch nicht fertiggestellt waren.
Ab 8.10.1939 war die Batterie mit 3 Geschützen in behelfsmäßiger Stellung feuerbereit.
Ausrüstung der Batterie im Februar 1940:
Im Juni 1940 wurden aus der Batterie 3x 8,8cm C/30 nach Norwegen verlegt.
Am 9.7.1940 wurde in der Batterie eine 4cm SK L/55 gefechtsbereit aufgestellt.
Ab 29.10.1940 war die Batterie mit 2x 8,8cm und einer 4cm Flak 28 gefechtsbereit.
Am 4.11.1940 wurde die 4cm Flak abgebaut.
Ab 11.11.1940 war die Batterie mit Leitstand und 2 Geschützen 8,8cm gefechtsklar.
Ab dem 26.11.1940 war die Batterie mit 4x 8,8cm gefechtsklar.
Im Frühjahr 1941 wurde mit dem Bau der neuen Batterie begonnen.
Anfang März 1942 war die Batterie mit 4x 10,5cm SK C/32 gefechtsklar.
Am 29.9.1942 wurde das von der Batterie "Eckwarderhörne" umgestellte Fu.M.G. (Flak) 39 TC Nr. S 416 in der Batterie "Schweiburg" in Betrieb genommen.
Im Sommer 1943 wurde der leichte Flakstand der Batterie zum Leitstand II umgebaut.
Geräte der Batterie bei Kriegsende:
Das Foto zeigt den Küstenbefehlshaber Deutsche Bucht Konteradmiral Kieseritzky bei der Inspektion der Batterie Schweiburg. Von links nach rechts: Kommandeur der Marine-Flakabteilung 222 K.Kapt. Dr. Bickelhaupt, Adjutant von Konteradmiral Kieseritzky, Konteradmiral Kieseritzky und der Batteriechef Oblt. M.A. Kißing.
Links im Hintergrund ein Hochbettung für schwere Flak mit 10,5cm SK unter Panzerkuppel. Die Baracke der Geschützbedienung im Vordergrund wurde mit einem hölzernen Spitzdach getarnt.
Das folgende Foto zeigt angehende Marineatilleristen bei der Musterung vor einer der betonierten Hochbettungen. Die kleinen wenigen Fenster der Bettung waren durch Stahlklappen verschließbar.
Das Foto unten zeigt den Ladekanonier des 1. Geschützes beim Laden einer 10,5cm Granate im Inneren der Bettung. Die Geschützbedienung war durch das Deckenschutzschild vor Splittern geschützt.
Das folgende Foto zeigt eine Wandmalerei mit Sicht auf die Schweiburger Mühle. Hinten rechts erkennt man die Batterie. Unter dem Bild, am Treppenaufgang aus einem der Bunker sind die Stahlhelme und Gasmaskenbehälter der Marineartilleristen zu sehen.
Das Foto unten zeigt die Offiziersmesse von Innen. Über dem Kamin, durch eine Blumenvase halb verdeckt, das Bild von Adolf Hitler.
Auf dem unteren Foto sind Kochkessel in der Küchenbaracke zu sehen.
Munitionsauffüllraum:
Der Munitionsauffüllraum lag etwa 500m süd-östlich der Feuerstellung. Aus Tarnungsgründen war der aus Ziegelmauerwerk hergestellte Munitionsauffüllraum mit Betondecke als Gebäude mit Spitzdach errichtet worden.
Die folgenden Fotos zeigen Innenaufnahmen des Munitionsauffüllraumes.
Das Foto unten zeigt den "Aufgang" auf die Decke des Munitionsbunkers.