Abschuss Nr. 10 - Schönhagen:
Am 11.9.1940 versuchte ein von Lübeck kommendes Flugzeug (Armstrong Whitworth Whitley - Kennung CE-T) im Tiefflug Kiel anzugreifen. Gegen 04:30 Uhr wurde das Flugzeug in der Kieler Außenförde von den Scheinwerfern "Neustein" und "Bülk" aufgefasst. Danach wurde es vom Scheinwerfer "Barsbek-Schleuse" und weiteren Scheinwerfern des UGruKo-Nordwest übernommen. Auf südwestlichem Kurs zum Kanal westlich Holtenau beobachtete die Batterie Heikendorf wie die Maschine unter schwerem Flakfeuer ihre Bomben bei Altenholz abwarf. Nach Überfliegen des Kanals machte das Flugzeug mehrere Kurven und flog dann Richtung Eckernförde weiter. Das Flugzeug wurde auf seinem Weg ständig von Scheinwerfern aufgefasst und mehrfach durch schwere Flak beschossen. Der Pilot versuchte in weit ausholendem Bogen um Eckernförde nach Osten abzufliegen, wurde dabei aber erneut aufgefasst. Das Flugzeug flog nach Norden bis Bookniseck und began da nach Beschuss erneut zu kreisen bevor es letztendlich bei Schönhagen, etwa 15m vom Strand entfernt, notlandete.
An schweren Batterien waren beteiligt:
An leichten Flakstellungen waren beteiligt:
Die Besichtigung des notgelandeten Flugzeuges ergab das die Maschine durch mehrfache leichte und schwere Flaktreffer beschädigt war. Der entscheidende Treffer wurde vom Stand "T.V.A.-Süd Block A" abgegeben und durchschlug den Backbordmotor von der Steuerbordseite. Die Bedienung und ihrere Stellung erhielten daraufhin einen Abschusswimpel.
Das Foto zeigt die bei Schönhagen notgelandete Maschine. Angehörige der Marineflak und Hitlerjungen bergen Gepäckstücke und Geräte aus dem Wrack.
Begutachtung durch Angehörige der Marineflak.
Mittels Schlauchbooten und leeren Fässern unter der Tragfläche wird das Flugzeug so lange wie nötig über Wasser gehalten.